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Über das Produzieren gedruckter Bücher

Nachdem ich mich entschieden hatte, mein auf diversen Reisen gesammeltes Material in ein praktische Projekt umzumünzen, stellte sich die Frage nach der Realisierung. Es sollten echte Bücher sein, denn ich wollte schon immer einmal im Verzeichnis Lieferbarer Bücher stehen. - Eine hoffentlich verzeihliche kleine Eitelkeit.

Die Lösung kam mit dem Books on Demand Service des Buchhandelslieferanten Libri: Die Fabrikation und Auslieferung einzelner Buchexemplare oder kleiner Serien. Damit ist es möglich Editionen, wie die die mir vorschwebte, ohne große Vorlaufkosten zu produzieren und über den normalen Buchhandel zu vertreiben.

Das funktioniert so: Das Buch wird voll digital produziert in einer Datenbank vorrätig gehalten und erst dann ausgedruckt, wenn ein Kunde ein Exemplar bestellt hat. Der Rest ist dann Routine. Die Libri-Bücherwagen bringen das optisch wie haptisch einwandfreie Buch innerhalb von einem- oder zwei Tagen zu jedem angeschlossenen Buchhändler in deutschsprachigen Raum.

Nun war die technische Voraussetzung zum publizieren also gegeben und es musste nur noch der Autor fittgemacht werden, sie zu nutzen. Da galt es zunächst die fremden Begriffe aus der Welt der Drucker, Setzer und Typographen zu meistern. Alles alte Gilden, die ihre „Geheimsprachen“ bis heute pflegen. Dazu die vielen technischen Voraussetzungen, von der Bedienung der Programme über das Aufbereitung der Texte, das Scannen und Präparieren der Bilder bis zum Montieren aller Inhalte in einem selbstentworfenen Layout. Rückschläge und Fehlschläge waren da zwangsläufig und ließen nicht lange auf sich warten. Nicht immer war es einfach, das Ziel fest im Auge zu behalten: Das fertige Buch! Nach gut zwei Jahren intensiver Arbeit war es dann im Herbst 2001 endlich so weit und die Druckmaschinen konnten anlaufen, um die ersten beiden Bände Südutah und Nordarizona zu fertigen. Die intensive Vorbereitung zahlte sich dann schnell aus, denn der dritte Band, Zentralkalifornien, war innerhalb von drei Monaten quasi rasend schnell produziert und ist seit dem Sommer 2002 am Markt. Trotz aller Mühen hat sich der Weg bis hierher gelohnt und aus dem Autor einer kleinen Serie ist mittlerweile einer geworden, dessen Horizont und Arbeit über die PhotoFührer USA hinaus reicht.

Zu Beginn gab es nur einen Wermutstropfen, denn es konnte ausschließlich schwarzweiß produziert werden. - Für abbildungslastige Inhalte wie meine natürlich auf den ersten Blick ein klarer Nachteil. Aber die Verkauszahlen verraten mir, dass Ihre große Phantasie Sie in die Lage versetzt hat diesen Mangel wettzumachen. Mittlerweile ist schwarzweiß im on Demand-Bereich Geschichte und die überarbeitete Neuauflage der PhotoFührer bietet seit 2010 viele Farbabbildungen. Zusätzlich besitzen sie Karten, die die Topographie der Landschaft zu unterschiedlichen Tageszeiten abbilden. Aus den im Tagesverlauf wandernden Schatten lässt sich dann noch viel mehr für die Foto-Planung entnehmen. Annähernde Beispiele dafür können Sie in den Flash-Animationen der „bewegten Landschaften“ im Phototipp „Das beste Licht für das beste Bild“ sehen.