PhotoFührer USA Südutah
Textauszug zum Probelesen
Phototipps zum Arches National Park

  • Zwischen 1203 und 1718 m hoch gelegen
  • Im Schnitt 870.000 Besucher pro Jahr
  • Hauptbesuchsmonat August

Wie, Wo, Was

Tiefrote Felsen, zwei, drei gewaltige Fensteröffnungen nebeneinander, rechts die violetten La Sal Mountains – zu Recht sind die Aussichtspunkte mit Blick auf die Windows Section am Abend gut frequentiert. Gestatten sie doch freien Blick auf das, was den Park ausmacht: farbige Felsen und geologische Extreme. Scheinbar endlos kann man auf dem hoch über Moab gelegenen Plateau des Arches Parks zwischen hohen Wänden, Kuppeln, Türmen, Fenstern, balancierenden Felsen und natürlich den unzähligen Sandsteinbögen umherwandern, ohne dieselbe Formation zweimal zu sehen. Nur an wenigen Orten auf der Welt findet sich eine solche Konzentration geologischer Extremfälle wie hier. Dabei erscheint die Landschaft in allen Schattierungen von Cremeweiß über Knallorange bis Dunkelrot. Und quasi als Zugabe bringt die Sonne dieses Wirrwarr zweimal am Tag zum Glühen.
Heute sind im Park ungefähr 1700 Naturbögen offiziell registriert und weitere 300 lokalisiert worden. Einige der in jüngster Zeit entdeckten Arches liegen nicht einmal 500 m von der Parkstraße entfernt. Die beiden großen Konzentrationen der natürlichen Bögen befinden sich, durch das Salt Valley getrennt, in der Windows Section und dem Devils Garden.

Wegweiser

Der Arches NP ist von der US-191 aus gut zu erreichen und auch die 22 mi lange Panoramastraße stellt keine besonderen Ansprüche an den Fahrzeugtyp. Es gibt einen einfachen Campingplatz nahe dem Devils Garden (52 Plätze, keine Hook-ups für Wohnmobile, First come-First served, Reservierung auf http://www.recreation.gov), Backcountry Camping ist mit einem kostenpflichtigen Permit gestattet. Der Park ist immer geöffnet. Moab ist mit Dutzenden Hotels und Campingplätzen in allen Preisklassen ein nahegelegener Ausgangspunkt. Hier können Sie ebenfalls vom Motorrad bis zum 4-Wheeler alles mieten, was zu einem motorisierten Ausflug gehört.

Geographische Orientierung und die photogensten Tageszeiten

Das Parkgebiet erstreckt sich in Nord-Süd Richtung auf der nahezu ebenen Fläche eines Hochplateaus nördlich von Moab. Am Morgen währt das gute Licht nur kurz, da die Sonne lange von den La Sal Mountains im Osten verdeckt wird. Der späte Nachmittag und Abend sind also eine gute Wahl, um das leuchtende Rot der Felsen im warmen Licht einzufangen. Aber auch ein strahlend blauer Himmel setzt einen netten Kontrapunkt zu den roten Sandsteinformationen, so dass auch während der Mittagsstunden gute Aufnahmen möglich sind.

Motive entlang der Parkstraße

Vom Visitor Center aus geht´s in einigen Serpentinen auf das Plateau hinauf. Die ersten beiden Aussichtspunkte bieten guten Ausblick auf die geologische Verwerfung der Moab-Falte, das Tal auf ihrer Ostseite und die darin liegende Ortschaft Moab. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit können Sie die Lichter der Stadt gut aufnehmen, wenn Sie am Aussichtspunkt Moab Fault parken und die Straße ein Stück weit hinunter gehen.
Wie eine breite Straße führt die Park Avenue unter den hohen Felsen der Courthouse Towers im Westen entlang. Ein 1,6 km langer Wanderweg (Höhenunterschied 98 m, 45 Min.) verbindet Park Avenue View-point und Courthouse Towers Parking Area. Der Weg führt zunächst steil zum Canyongrund hinunter und folgt dann dem Wash nach Norden. Von hier aus können Sie die umrahmenden hohen Felswände und schöne balancierende Felsen aufnehmen. Gutes Licht herrscht bis zum späten Vormittag oder ab dem frühen Nachmittag, wenn die Formationen von der Seite beleuchtet werden, sich aber noch nicht gegenseitig beschatten.
Vom Courthouse Towers Viewpoint erkennen Sie im Licht des späten Nachmittags mit seinem verlängerten Schattenwurf in den Formationen Three Gossips, Sheep Rock, Tower of Babel und Organ leicht ihre Namengeber. Vom Parkplatz auf der rechten Straßenseite aus können Sie im Nordosten die Felsausschnitte des Garten Eden sehen und mit einer leichten Telebrennweite schön verdichten. Baby Arch, links neben Sheep Rock und noch in der Entstehung begriffen, bietet sich an, um als erstes Bild einer Serie den Prozess der Archwerdung zu dokumentieren (siehe auch Pothole Arch).
Die Petrified Dunes nordöstlich des Tower of Babel und die gegenüber liegende Great Wall lassen sich am frühen Morgen zu einem schönen Bild vereinen. Seien Sie vor Sonnenaufgang hier und gehen Sie mitten in die Dünen hinein bis Sie einen guten Blick auf The Great Wall haben, die vom ersten Sonnenlicht getroffen wird. Beachten Sie bei der Belichtungseinstellung den Kontrast zwischen dem schon erleuchteten Hintergrund und dem noch im Schatten liegenden Vordergrund. Ein Grauverlauffilter ist in der Regel hilfreich, um beide belichtungstechnisch „auf Linie“ zu bringen. ...

Den vollständigen Text mit vielen wertvollen Fototipps zu den schönsten Motiven im Arches NP und weiteren Reisehinweisen finden Sie im PhotoFührer USA Südutah.